An mehreren Wochenenden des Frühjahres 2014 arbeiteten bis zu 20 Jugendliche auf dem jüdischen Friedhof in Kastellaun. Sie hatten sich freiwillig im Rahmen ihrer Vorbereitung auf die Firmung im Juli für diese besondere Art der Erinnerungskultur gemeldet. In Absprache mit dem für die Stadt verantwortlichen Pfleger des Friedhofes, Herrn Holzhäuser, und dem Vertreter der jüdischen Gemeinde Koblenz, Herrn Zöphel, ging man an die Arbeit. Auch wenn die Gruppe unter der Leitung von Frau Fieweger sich weitere Unterstützung durch die Zivilgemeinde gewünscht hätte, so…
Aktuelles
Elmar P. Ittenbach stellte am 7.5.2014 im Begegnungshaus Thalfang sein Buch über Samuel Hirsch vor. In der Reihe "Jüdische Miniaturen" ist dies der 151. Band. Der in Thalfang 1815 geborene Rabbiner, Religionsphilosoph und Reformer ist ein Beispiel für die vielen jüdischen Gelehrten, die aus dem deutschen Judentum stammten und vor 1933 im In- und Ausland zu hohem Ansehen kamen.
Als Sohn eines Viehhändlers geboren, nahm er schon als Dreijähriger Hebräischunterricht bei seinem Lehrer Simon Scheuer. Nach dem Besuch der "israelitischen Elementarschule" in…
Nach fast zweijähriger Vorbereitung kann das Forst-Mayer Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum am 6.7.2014 offiziell seine Eröffnung feiern. Landtagspräsident Joachim Mertes hat gerne die Schirmherrschaft für das Zentrum übernommen. Aus den Akten des Förderkreises geht hervor, dass gerade er es war, der mit Bürgermeister Fritz Ochs in den frühen 1980er Jahren vehement dafür gekämpft hat, die Synagoge in Laufersweiler zu erhalten und nicht abzureißen. Bei den bisherigen Jugendbegegnungen und Bildungsreisen nach Israel war er ebenfalls mehrmals aktiv…
"Es hat lange gedauert, bis man sich in Kirchberg an die ermordeten Juden erinnerte" (Harry Raymon)
Der Schauspieler, Pantime, Synchronsprecher, Regisseur und Autor Harry Raymon aus München war Gast des Studien- und Begegnungszentrums in Laufersweiler. Eine Projektgruppe der KGS Kirchberg hat sich dieses Treffen gewünscht, um mit und über Harry Raymon einen Videofilm zu drehen.
Harry Raymon, 1926 als Harry Heymann in eine Kaufmannsfamilie in Kirchberg geboren, konnte mit seinen Eltern und Bruder Rudolf im Jahre 1936 in die USA…
Am 25.4.2014 erreichten vier Pakete mit kostbarer Fracht das Forst-Mayer Studienzentrum. Frau Susie Ermann, in Halle geborene Berlinerin und mit einem Mainzer verheiratet und noch gerade rechtzeitig vor den Nationalsozialisten geflohen, lebt heute in Melbourne. Christof und Gaby Pies lernten sie anlässlich einer Vortragsreise durch Australien zum Thema Landjudentum kennen. Sie schenkte dem Studienzentrum ihre deutschsprachigen Bücher, "die in Australien keiner lesen kann": Standardwerke zum Judentum aus der Zeit vor 1933, Werke "verbrannter Dichter",…
Ich kann und will die junge Generation nicht verantwortlich machen für das, was sie nicht zu verantworten haben.
Heinz Hesdörffer
Heinz Hesdörffer, im Jahre 1923 in Bad Kreuznach geborener Shoah-Überlebender mehrerer Konzentrationslager, besichtigte mit Andreas Duhrmann, Ulrich Suppus und Christof Pies die Synagoge in Laufersweiler. Jugendliche aus Bad Kreuznach drehten mit ihm in den Jahren 2012/2013 zusammen einen Film über seinen Schicksalsweg: "Schritte ins Ungewisse". Im Landtag hielt er am 27.1.2014 die Rede zum Gedenken an die Befreiung…
Herr Michel aus Laufersweiler hatte auf seinen Wanderungen in der Nähe eines Jahrzehnte als Müllkippe genutzten Geländes Grabsteine entdeckt. Er führte den "Suchtrupp" mit Herrn Wagner, Herrn Pies und Frau Wesner am Ostersamstag zudem an den Idarbach, wo man im Wasser fündig wurde. Die Bergung und eine weitere Untersuchung stehen noch aus.
Auch Erwachsene mögen koschere und nicht-koschere Gummibärchen.
Frau Hoyler, oftmalige Besucherin in Laufersweiler, sah sich mehrere Stunden in der Synagoge um. Spontan erklärte sie sich bereit, in den Förderkreis einzutreten.
Herr Bernsen, Regionaler Fachberater für das Fach Geschichte und Mitarbeiter beim Pädagogischen Landesinstitut in Speyer (PL) zeigte sich begeistert von den technischen Möglichkeiten des Zentrums, die für eine neue Art der Erinnerungsarbeit zur Verfügung stehen. Er gab wertvolle Tipps für die Erstellung diverser Erinnerungsarbeiten…
Am 4.4. verbrachten drei Religionskurse (45 Schülerinnen und Schüler) der 7. Klassen mit ihren drei Lehrerinnen und einem FSJler einen Morgen in der Synagoge. Sie wollten sich im Rahmen ihres Religionsunterrichts über das Judentum informieren. Nach einer kurzen Einführung im Gedenk- und Ausstellungsraum über die Grundzüge des Judentums konnten die Teilnehmer in Kleingruppen alle Informationsmöglichkeiten des Erinnerungsortes nutzen, um Fragen und Rätsel zu lösen. Einige setzten sich sofort an die PCs und googelten, andere sahen sich die Ausstellung an oder gingen…
Am 25.3.2014 beteiligten sich drei Schülergruppen der KGS Kirchberg mit ihrer Lehrerin Frau Wendling an der aktiven Erinnerungsarbeit. Zwei Wochen vorher hatten sie sich in der Gedenkstätte KZ Osthofen bei Worms über die Möglichkeiten informieren lassen, die neue Medien bieten können.
Eine Gruppe (Tom, Bastian, Leon) konzipierte die Orte und Inhalte für das Geo-Caching, einer modernen Schnitzeljagd mit modernen Medien. Die Verstecke (Caches) werden im ganzen Dorf zu finden sein. Die dort versteckten kleinen Behälter werden Rätsel,…