Aktuelles

  Überraschungsfund: So geht es immer weiter!                           Frau Christa Wein aus Beltheim klingelte am 4.3.2021 an der Haustür und übergab eine Eintrittskarte zum Ball anlässlich der Einweihung der Synagoge in der Eifelstraße in Kastellaun am 6. August 1892. Beim Aufräumen im Archiv der Molkerei (heute "An der Molkerei") fand sie dieses kostbare Dokument. Dies ist umso bemerkenswerter, als die meisten solcher Dokumente zur Geschichte der…
Mit unserem 2. Info-Brief 2020 möchte der Förderkreis Sie über die Entwicklungen der letzten Monate informieren sowie einen Ausblick auf zukünftige Ereignisse geben. Die Corona-Pandemie ist natürlich nicht spurlos an uns vorüber gegangen. Unzählige Gruppen und Einzelpersonen haben ihre Besuche in Laufersweiler absagen müssen. Die Folgen der Pandemie im pädagogischen und erinnerungspolitischen Bereich sind jetzt noch nicht abzuschätzen. Mit Hilfe finanzieller Unterstützung durch die Landeszentrale für politische Bildung und das Programm LandKULTUR des…
  SWR 3 (TV) und Hessischer Rundfunk (TV) in Simmern und Laufersweiler Das Foto vom 3.11.2020 zeigt deutlich die renovierten Dachfirste und Außenfassaden der Synagoge, finanziert von der Gemeinde, dem Dorferneuerungsprogramm, dem Programm LandKULTUR des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BULE) und dem Förderkreis.     Der Südwestrundfunk plant für den Januar 2021 anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ einen längeren Film über das Landjudentum. Im Mittelpunkt des Interesses stand lange nur…
"Euch liebe Eltern, zum Abschied und aus Dankbarkeit" steht auf der Rückseite des Fotos vom 13.12.1935. Die Söhne Mirtel (links) und Hans (Yochanan) fliehen nach Palästina. Yochanan lebt heute (2020) in Haifa. Ihre Eltern bleiben zurück. Der aus Galizien stammende Vater Moses Abraham wird anlässlich der "Polen-Aktion" vor der Reichspogromnacht nach Polen abgeschoben, seine aus Laufersweiler stammende Frau Clara musste zum 1.9.1939 Deutschland verlassen und ist  ihm nach Polen gefolgt. Dort sind beide verschollen.   Foto rechts: Die Enkelin von Hans (…
  Im Zuge der umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 war in den vergangenen Monaten auch die ehemalige Synagoge sowie das Hunsrück-Museum Simmern mit unserer Ausstellung "Erwachet aus dem langen Schlafe" geschlossen. Wir freuen uns sehr, dass die Ausstellung durch das Entgegenkommen des Museums und der Leihgeber bis zum Ende des Jahres verlängert werden konnte. Beide Einrichtungen sind nun wieder geöffnet und können unter Einhaltung der allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln und nach Anmeldung besucht werden.   Seit der Eröffnung im…
Nachdem wir in den vergangenen Wochen viele geplante Veranstaltungen absagen mussten und angesichts der Corona-Pandemie auch die Bildungsangebote weitgehend zum Erliegen gekommen sind, haben wir diese Zeit genutzt, um uns neu zu orientieren und die letzten Monate unserer Arbeit Revue passieren zu lassen. In einem Info-Brief an unsere Mitglieder haben wir über die Entwicklungen der letzten Monate sowie über aktuelle Tätigkeiten berichtet. Vermehrt möchten wir Sie an den Fortschritten und Projekten des Vereins teilhaben lassen und sie auch zukünftig über unsere Aktivitäten…
That was our plan: “Jewish Hunsrück Reunion Week” March 24 – 26, 2020 Tuesday March 24, 16:00 First meeting of all participants in the museum in Simmern (Hunsrück): Introduction, organization   Walking on Jewish traces in Simmern   Visiting the Exhibition                                    …
Im Dezember 1867 berichtet der Lehrer Moses Eppstein für die "Allgemeine Zeitung des Judentums" freudig über die neuesten Entwicklungen in Kirchberg: „So wie in allen Gauen Deutschlands, so zeigt sich auch endlich in unserer abgeschlossenen Gegend ein Fortschritt.“ Anlass zu seinem optimistischen Bericht bot die Stadtratwahl: „So lange Juden hier wohnen, waren dieselben von jedem öffentlichen Ehrenamte ausgeschlossen; bei der gestrigen Stadtratwahl aber wurde zum ersten Male ein Jude, Kaufmann Heymann, gewählt, und zwar lediglich von Nichtjuden.“ Euphorisch blickte…
Erinnerung ist fragil - das gilt für die individuelle ebenso wie für die kollektive Erinnerung. Indem die Geschichte des Nationalsozialismus in zeitliche Distanz rückt, wird Erinnerungskultur vor neue Herausforderungen gestellt. Bereits heute gehört die Mehrzahl der BesucherInnen der ehemaligen Synagoge Laufersweiler der dritten oder vierten Generation an, die nach dem Krieg geboren wurde. Gespräche mit Zeitzeugen sind meist nicht mehr möglich und müssen durch andere methodische Zugänge ersetzt werden. Die Begegnung mit ihren Schicksalen und der Geschichte des…
Nicht nur einmal stand der Förderkreis ehemalige Synagoge Laufersweiler e.V. vor der unsicheren Frage, ob und in welchem Umfang die Gedenkarbeit in dem kleinen Ort weitergeführt werden kann. Noch zu Beginn des Jahres war die Zukunft der Initiative nicht absehbar. Umso erfreulicher ist die Nachricht, dass der Förderkreis nun sogar Unterstützung aus zwei Richtungen erhält! Bereits im März 2019 waren Bernhard Kukatzki und Uwe Bader als Vertreter der Landeszentrale für politische Bildung in der ehemaligen Synagoge zu Gast, um darüber zu beraten, wie die Gedenkarbeit in…

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