Digitale Unterrichtseinheit, Kapitel 1
Kapitel 1: Der Beginn der Entrechtung
Ein Funkspruch verändert das Leben
Schritt 1: Einführung
Am 30.1.1933 übernahm die NSDAP die Macht in Deutschland. Das hatte gravierende Auswirkungen für die jüdische Bevölkerung. Am Beispiel von Heinz Joseph aus Laufersweiler im Hunsrück erfährst Du, welche dies konkret waren. Bearbeite nacheinander die Schritte 1-6. Starte mit Schritt 2 und schaue Dir das Video an. Kehre nach jedem Schritt zu dieser Startseite zurück.
Bevor Du beginnst, lade Dir hier die Begriffserklärungen herunter. Die folgenden Begriffe sind dort erklärt: Antijudaismus, Antisemitismus, Bar Mitzwa / Bat Mitzwa, Generalgouvernement, Holocaust / Shoah, Ideologie, Konzentrationslager / Vernichtungslager, Mandatsgebiet Palästina, Matzen / Mazzen, Nationalsozialismus, NSDAP, Rassismus, Schutzstaffel (SS), Staatliche Gedenk- und Feiertage in Deutschland, Sturmabteilung (SA), Völkermord / Genozid.
Schritt 2: Erstes Video „Ein Funkspruch verändert das Leben“
Schaue Dir das erste Video „Ein Funkspruch verändert das Leben“ an.
Schritt 3: Aufgabe „Funkspruch“
Lade Dir nun das Arbeitsblatt „Funkspruch“ herunter und bearbeite Aufgabe 1. Du kannst Deine Antworten in das PDF-Dokument eintragen. Vergiss nicht, es am Ende zu speichern. Wenn Du fertig bist, kehre zu dieser Seite zurück und schaue Dir das zweite Video an.
Schritt 4: Zweites Video „Vom Boykott zum Pogrom“
Schaue Dir das zweite Video „Vom Boykott zum Pogrom“ an.
Schritt 5: Zeitstrahl
Klicke Dich durch den Zeitstrahl. Du liest dort die zahlreichen staatlichen Maßnahmen, die die deutschen Jüdinnen und Juden aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben ausgrenzen sollten.
Schritt 6: Abschlusstext
Der Antisemitismus, abgeleitet von den Rassentheorien des 19. Jahrhunderts, war ein grundlegendes Element der nationalsozialistischen Weltanschauung und schon 1920 im Parteiprogramm festgelegt. Zusammen mit dem christlichen Hass auf Juden (Antijudaismus) wegen der ihnen zugeschriebenen Kreuzigung Jesu, wirtschaftlichem Konkurrenzneid und nachbarschaftlicher Gier nach dem Besitz jüdischer Familien, fiel diese Ideologie auf fruchtbaren Boden. Mit der Machtergreifung am 30.1.1933 nahmen Propaganda, Hetze und Hass gegen die jüdische Bevölkerung immer mehr zu, vor allem da jetzt auch der Staat durch Gesetze und Verordnungen die Initiative übernahm. Der Boykott hatte allerdings nicht die erhoffte Wirkung, die Maßnahmen wurden nach wenigen Tagen gestoppt. Vor allem das Ausland reagierte scharf auf diesen Terror gegen Juden. In allen Dörfern und Kleinstädten des Hunsrücks nahm die Zahl der jüdischen Bewohner stark ab, in Laufersweiler lebten von 75 Juden im Jahre 1933 bei Kriegsbeginn 1939 nur noch 25 im Dorf.
Mit dem Boykott am 1.4.1933 war die Not der jüdischen Bevölkerung noch lange nicht zu Ende, die Lage für Jüdinnen und Juden wurde immer bedrohlicher. Gehe zu Kapitel 2 um mehr zu erfahren.
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