Villa Musica in der Synagoge Laufersweiler

Roi Shiloah Foto: Villa Musica/Andrea Fervegi

Mendelssohn und jüdische Musik

 

Villa Musica: Weltklasse-Geiger aus Israel in der Synagoge Laufersweiler

 

Roi Shiloah Foto: Villa Musica/Andrea FervegiDer israelische Geiger Roi Shiloah versteht sich auf den authentischen Klang jüdischer Musik. Der Meisterstudent von Haim Taub und vielfache Wettbewerbspreisträger zählt seit zwei Jahrzehnten zu den führenden Violinvirtuosen in Israel. Am Freitag, 8. November, um 19 Uhr spielt er mit vier fantastischen Streicherinnen der Villa Musica das wunderschöne zweite Streichquintett von Felix Mendelssohn und Werke jüdischer Komponisten, die in Auschwitz ermordet wurden. Am Vorabend des 9. November erinnern Shiloah und seine jungen Kolleginnen an die grausame Judenverfolgung im Nazi-Terror: Die tschechisch-jüdischen Komponisten Gideon Klein und Hans Krása komponierten ihre Streichtrios im Lager Theresienstadt als Hoffnungsschimmer für ihre Mitgefangenen, bevor sie im „Todeszug“ nach Auschwitz deportiert wurden. Der polnische Komponist Mieczyslaw Weinberg überlebte zwar den Holocaust, sang aber in seinem Streichtrio ein Klagelied auf das jüdische Volk. Nach diesen drei bewegenden Werken aus dem 20. Jahrhundert vereinen sich zum Abschluss alle fünf Streicher auf zwei Geigen, zwei Bratschen und Cello zum unfassbar mitreißenden B-Dur-Quintett von Mendelssohn. Es entstand 1845 als Gegenstück zum berühmten Violinkonzert des Berliner Romantikers. Im tieftraurigen d-Moll-Adagio hat Mendelssohn auch Anklänge an jüdische Musik verarbeitet.

 

Tickets zu 16 € /ermäßigt 8,- €, gibt es bei der Tourist-Information Kirchberg (06763/910144; E-Mail: touristik@kirchberg-hunsrueck.de), bei Villa Musica in Mainz (06131/9251800) oder online unter www.villamusica.de.