Studienreise nach Israel und Palästina vom 23. März bis 1. April 2024
Absage der Reise 2024, erneuter Versuch 2025
Das Motto der bisherigen Reisen ist leider aktueller denn je!
Der bestialische Überfall auf die Ortschaften um den Gazastreifen herum und pauschal gegen "Israel und die Juden/Zionisten" und der darauf folgende Angriff der israelischen Armee in Gaza hat zurzeit eine Reise unmöglich gemacht. Prof. Yair Censor, dessen Vorfahren aus Laufersweiler stammen und der uns im Sommer in Laufersweiler besuchte, schrieb, dieser 7.10.2023 sei für Israel der 11.9. und Pearl Harbour gleichzeitig. Wir haben viele FreundInnen in Israel kontaktiert, die von unglaublichen Gräueltaten berichten, viele sind nun als Soldaten im Einsatz, mehrere haben Bekannte bei dem Angriff verloren, vor allem bei dem Musik-Festival bei Be´eri. Unser letztjähriger Reiseführer kocht zurzeit für die Familien der eingezogenen Soldaten, ihn haben wir finanziell aus einem spontan eingerichteten Spendentopf unterstützt. Die Zivilgesellschaft in Israel übernimmt zurzeit viele Aufgaben, die die rechts-religiöse Regierung in den letzten Jahren vernachlässigt hat.
Bei allem Verständnis für die Reaktion Israels haben wir unsere Kontakte zu Palästinensern nicht abgebrochen. Unsere jährlichen Partner im "Tent of Nations" und das Traumazentrum "Wings of Hope" für palästinensische Kinder in Bethlehem, in dem Ursula Mukarker arbeitet, haben wir ebenfalls aus dem von der letztjährigen Reisegruppe initiierten Spendentopf unterstützt. Das ist alles nur ein Tropen auf den heißen Stein und die Antwort auf unser Reisemotto wird wohl noch lange mit einem klaren "Nein" zu beantworten sein.
Trotz aller Unsicherheiten unternehmen wir einen erneuten Anlauf, um eine Reisegruppe in das "unheilige Land" zu begleiten und sich ein eigenes Bild von der Situation zu machen.
Termin: 13.4. bis 22.4.2025, komplett in den Osterferien.
Ist Frieden überhaupt möglich?
Studienreise im Frühjahr 2024 durch Israel und Palästina
Angesichts der katastrophalen und komplexer werdenden Weltlage ist die Situation in Israel und Palästina zwar aus dem Brennpunkt des Weltgeschehens gerückt, doch dieser ungelöste Konflikt schürt weiterhin Feindbilder sowie Hass und führt immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die ernsthafte Gespräche um eine Lösung des Konfliktes verhindern. Hinzu kommen seit dem Beginn einer rechts-religiösen Regierung im Jahre 2022 die innerisraelischen Auseinandersetzungen über die Zukunft der Demokratie.
Nach dem Ende der Corona-Pandemie hat der Förderkreis Synagoge Laufersweiler 2022 und 2023 wieder seine beliebten Studienreisen nach Israel und Palästina aufgenommen. Die kommende Reise vom 23.3. bis 1.4.2024 (in den Osterferien) bietet erneut die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild der Situation zu machen und der Frage nachzugehen, ob ein Frieden überhaupt möglich ist. Das Angebot wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung als Bildungsveranstaltung anerkannt.
Die Reisegruppe 2022 auf dem Ben Tal, einem erloschenen Vulkan im Nordosten der Golanhöhen. Der Berg ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für Israelis, er bietet auch eine hervorragende Sicht über die gesamte Umgebung anhand der sich die strategische Bedeutung der Golanhöhen erklärt. Vom Gipfel eröffnet sich der Blick auf die syrisch-israelische Grenze und die entmilitarisierte Zone zwischen den beiden Staaten, die von den Vereinten Nationen überwacht wird. Seit 1974 befinden sich der Ben Tal und die Golanhöhen unter israelischer Herrschaft.
Die grandiose Landschaft oder die wichtigsten Sehenswürdigkeiten aller drei Weltreligionen stehen ebenso auf dem Programm wie Begegnungen mit Nachfahren von Juden aus unserer Region und vielen Menschen, die unter der derzeitigen Situation leiden. In der Regel treffen sich die Teilnehmenden im November/Dezember in der ehemaligen Synagoge Laufersweiler, um Wünsche zum Reiseprogramm abzusprechen. In den vergangenen Jahren haben sich folgende Programmpunkte bewährt, die in ähnlicher Form auch für die nächste Reise Orientierung bieten.
1. Der Norden Israels
See Genezareth, biblische Stätten rund um den See, Besichtigung des Golan und der UNO-Pufferzone bei Quneitra (Syrien), Gespräch mit Nachkommen Laufersweiler Juden
2. Jerusalem: Stadt der Weltreligionen
Unterkunft in Jerusalem zwischen Alt- und Neustadt (alles fußläufig erreichbar!), die verschiedenen Viertel der Altstadt, Besuch der Klagemauer (und Tempelberg – falls offen), Yad Vashem mit Außenanlagen
3. Palästinensisches Autonomiegebiet
Unterkunft in Talitha Kumi (bei Bethlehem, deutsche Schule mit angeschlossenem Hotel), Führung durch Palästinenserin Faten Mukarker, Bethlehem mit Altstadt, Geburtskirche, Milchgrotte, Olivenholzschnitzer
Umgebung: Tent of Nations - zwischen jüdischen Siedlungen
4. Die Negev-Wüste
Unterkunft im Kibbuz, Leben in der Wüste, Wüstenbewässerung, Sede Boquer (Wohnung Ben Gurions),Treffen mit Nachfahren Kastellauner Juden
Auf dem Weg dorthin: Totes Meer und die Felsenfestung Massada
Um weitere Einblicke zu erhalten, lesen sie gerne hier den Reisebericht aus dem Jahr 2022. Darüber hinaus hat Melina Michel aus Heyweiler die damalige Reise mit ihrer Kamera begleitet und einen überaus sehenswerten Film mit dem Titel „Ist Frieden überhaupt möglich?“ kreiert. Er ist auf YouTube veröffentlicht und zeigt eindrucksvolle und professionell gestaltete Impressionen.
Da Touristen aus der ganzen Welt im Frühjahr die Region besuchen wollen, ist eine frühzeitige Anmeldung zur Reise notwendig. Für die Reisegruppe wurden bereits Flüge und Unterkünfte in erstklassiger Lage direkt am See Genezareth, im YMCA in Jerusalem, in Palästina Talita Kumi und als Abschluss das Kibbuz-Gästehaus Zeelim in der Wüste Negev vorgemerkt.
Für weitere Informationen und zur Anmeldung melden Sie sich bei Christof Pies unter 06762/5269 oder cpies@rz-online.de.