Kooperation mit Schulen
Am 24. Januar 2014 trafen sich über 40 Schülerinnen und Schüler mit den betreuenden Lehrkräften von mehreren Schulen des Rhein-Hunsrück-Raumes, um das Studien- und Begegnungszentrum für das Landjudentum kennenzulernen und die eigene Erinnerungsarbeit abzusprechen:
Herzog-Johann-Gymnasium Simmern (Herr Minke)
Realschule Plus Oberwesel (Herr Griesang, Herr Krämer)
Kooperative Gesamtschule Kirchberg (Frau Wendling)
Paul-Schneider-Realschule Plus Sohren-Büchenbeuren (Frau Riemann)
Nach einer Einführung in die verschiedenen Bestandteile des Erinnerungsensembles und einem Rundgang durch Laufersweiler konnten die Teilnehmer die neuen technischen Möglichkeiten erkunden. Jeder konnte sich ein Erinnerungspuzzle auswählen, das er/sie bearbeiten möchte. Bei Schnee, Matsch und Kälte führten Christof Pies und der Zeitzeuge Hans-Martin Busch die Jugendlichen durch den Ort. Herr Busch, Sohn des in der NS-Zeit in Laufersweiler tätigen Pfarrers, konnte sich an die Zeit erinnern, als noch Juden im "Jureeck" lebten und wie die Lage für sie immer bedrückender wurde. Sein Vater war 1934 Mitinitiator des "Hunsrücker Bekenntnisses" von über 300 evangelischen Christen, einem Vorläufer der berühmten "Barmer Theologischen Erklärung". Diese Gruppe von Christen versuchte sich gegen das Unrecht des NS-Staates zu wehren.
Folgende Beiträge wurden ausgewählt:
- Die jüdische Religion
- Film über Harry Raymon, ehemals Kirchberg
- Mitarbeit bei der Website des Förderkreises
- Digitalisierung des Filmarchives
- Biografie Heinz Joseph aus Laufersweiler
- QR-Codes mit Besuch der KZ-Gedenkstätte Osthofen
- Erstellung eines Geo-Caching
- Präsentation eines jüdischen Friedhofes
- Widerstand gegen den Nationalsozialismus am Beispiel von Paul Schneider
Das Eintreten für christliche Werte und gegen die NS-Diktaktur bezahlte der Dickenschieder Pfarrer Paul Schneider mit dem Leben im KZ Buchenwald. Die Realschule Plus Sohren-Büchenbeuren trägt den Namen dieses Mannes, der unbeugsam für Menschenrechte eintrat.