Jüdisches Leben in Gemünden/Hunsrück

Gemünden Denkmal

Denkmal an das jüdische Gemünden

Um 1800 lebten ca. 90% der Jüdinnen und Juden auf dem Lande. Ein prominentes Beispiel ist der "Flecken" Gemünden. Das oft auch als "Perle des Hunsrücks" bezeichnete Dorf hatte zeitweise einen jüdischen Bevölkerungsanteil von fast 20%. Das Zusammenleben von evangelischen, katholischen und jüdischen Bewohnern verlief nicht immer harmonisch. Der Terror der Nazi-Herrschaft setzte dem Landjudentum in Gemünden ein grausames Ende. 

Nach vielen jahrzehntelangen kontroversen Diskussionen konnte der Förderkreis Synagoge Laufersweiler mit Hilfe vieler Sponsoren am 2.2.2025 endlich auf dem Privatgrundstück von Eva und Heiko Kiessinger (Foto) in der Hauptstraße in Gemünden ein Denkmal an der Stelle der früheren Synagoge errichten, das der jüdischen Gemeinde und den mindestens 34 ermordeten Menschen ein bleibendes Mahnmal setzt. Diese durch QR-Codes erschließbare Website enthält neben kurzen Einführungen ausführliche Texte und Dokumente zu folgenden Themen:

  1. Die Geschichte eines Denkmals    

2. Von "Klein-Nazareth" zur "Hauptstadt der NS-Bewegung"

3. Gemünden - Die Lebenswirklichkeit jüdischer Familien

4. Das Beispiel der Familien Ochs 

5. Die Synagoge

6. Die Jüdische Schule - für Bildung braucht man keinen Koffer

7. Die beiden jüdischen Friedhöfe

Foto: Werner Dupuis