Synagoge Birkenfeld
Synagoge Birkenfeld

Die jüdischen Bewohner Birkenfelds besuchten die Synagoge in Hoppstädten, bis sie 1831 in Birkenfeld zunächst einen Betraum einrichteten und schließlich 1862/63 ihr eigenes Synagogenhaus in der Schlossallee erbauten.

Ab Ende des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl der jüdischen Bewohner Birkenfelds durch Aus- und Abwanderung stetig ab. Bereits Ende der 1920er Jahre war diese so gering, dass nur noch selten genügend Gläubige für einen Gottesdienst zusammenkamen. Im Mai 1938 wurde das Synagogengebäude für einen geringen Wert an den Kreiskommunalverband verkauft.

Dennoch drang am 10. November 1938 eine Gruppe Nationalsozialisten in das Haus ein, verwüstete den Innenraum und legte Feuer, welches bald gelöscht wurde, damit dieses nicht auf umliegende Häuser übergreifen konnte.

Im März wurde die ehemalige Synagoge abgerissen, an ihrer Stelle wurde das Forstamt erbaut.

Fotonachweis: Aufnahme zwischen November 1938 und März 1939, Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Synagogen in Rheinland-Pfalz - Saarland (Mainz 2005) S. 117.