Im Jahre 1840 wird erstmals ein Betsaal erwähnt. Es ist unklar, ob es sich um das heute noch bestehende Synagogengebäude handelte oder ob der kleine Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach später errichtet wurde. Die typische kleine Landsynagoge hatte eine Frauenempore und bot Platz für ca. 25 Gläubige.
Im Oktober 1938 verkaufte der letzte Gemeindevorsteher Simon Grünewald die Synagoge an einen Malermeister, der dort eine bis heute genutzte Werkstatt einrichtete. Dadurch blieb die Synagoge während der Novemberpogrome 1938 von Zerstörungen verschont und auch einige Gegenstände der Einrichtung konnten die Zeit des Nationalsozialismus überdauern.
Heute befindet sich an der Außenwand eine Erinnerungstafel, angebracht von einer Firmgruppe der katholischen Kirchengemeinde (1997).
Fotonachweis: Landesamt für Denkmalpflege, Synagogen Rheinland-Pfalz - Saarland (Mainz 2005), S. 320.