Synagoge Waldhilbersheim
Synagoge Waldhilbersheim

Im 19. Jahrhundert schlossen sich Waldhilbersheim und Heddesheim zu einer Synagogengemeinde zusammen. Zu Beginn des Jahres 1910 erwarb man ein Haus in der Naheweinstraße in Waldhilbersheim, das für die sakrale Nutzung umgestaltet wurde. Die Synagoge wurde noch im gleichen Jahr feierlich eingeweiht.

Bei dem Novemberpogrom 1938 wurde das Gebäude massiv beschädigt, die Einrichtung zerstört und Ritualia entwendet oder vernichtet.

Im Januar 1939 wurde das Haus zwangsweise verkauft und anschließend als Lagerraum und Garage genutzt. Das Aussehen der ehemaligen Synagoge wurde stark verändert, der Besitzer ließ die Fenster vermauern und ein Tor einbrechen.

1994 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Seit 2019 gibt es Bemühungen, die ehemalige Synagoge zu restaurieren und als Gedenkort einzurichten.

Fotonachweis: Alemannia Judaica, Foto Hahn 2005.