Synagoge Bruttig
Synagoge Bruttig

1835 wurde eine Synagoge in der Mühlenbachstraße in unmittelbarer Nähe der katholischen Pfarrkirche St. Margaretha erbaut.

Da bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Zahl der jüdischen Gemeindemitglieder stetig zurückging, wurde die Synagoge 1925 aufgegeben und verkauft. Der neue Eigentümer nutzte den Betsaal als Lagerraum, das Untergeschoss als Fasskeller.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die ehemalige Synagoge durch eine Brandbombe getroffen und beschädigt, sie blieb im Kern jedoch erhalten.

Die Gemeinde Bruttig-Fankel erwarb das Synagogengebäude in 2005. In 2015 wurde eine umfassende Restaurierung abgeschlossen, die Überreste einer Genisa, eines geheimen Depots, auf dem Dachboden zu Tage förderte.

Seit März 2015 wird die ehemalige Synagoge in Bruttig als "Haus der Kultur" für kulturelle Zwecke genutzt.

Fotonachweis: Ostwand, Aufnahme 2004, Sanierung 1015 abgeschlossen. Alemannia Judaica